Konzerte
Für seine neueste Auflage ist das „Midsummer Prog Festival“ von der Freilichtbühne in Valkenburg in den Innenhof der Muziekgieterij nach Maastricht gezogen. Dort findet es am 23. Mai ab 15 Uhr und am 24. Mai ab 12.45 Uhr statt. Wie in den vergangenen Jahren reisen auch diesmal wieder hochkarätige Musiker in die Niederlande an, zum Beispiel Sänger und Multiinstrumentalist Neal Morse, die Metal-Supergroup Soen (Foto), die finnische Prog-Metal-Band Wheel, die englische Progressive-Rock-Formation Solstice und der kanadische Sänger Alex Henry Foster.
2024 hat das „Pit Rock“ auf dem Gelände des Energeticons in Alsdorf seine Premiere gefeiert. Für die zweite Auflage am 24. Mai ab 15 Uhr haben die Macher des Open-Air-Festivals neun Acts aus fünf Ländern verpflichtet. Booze & Glory (Foto) aus London sind derzeit eine absolute Größe im Street Punk. Aus Düsseldorf kommen die Oi!-Punks von 4 Promille, die Punkband F*cking Angry reist aus Bonn an. Ebenfalls im Line-up: Rumkicks aus Südkorea, Deaf Devils aus Spanien, Smacked aus Slowenien, Flick Knives aus Köln und The Tasty Trashpandas aus Aachen sowie ein noch geheimer Act.
Lesen Sie auch:Pit Rock Festival: Mehr als 500 Tickets sind bereits verkauftDen Eupen Musik Marathon gibt es seit mehr als 30 Jahren. Auch 2025 finden beim Open-Air-Festival wieder zahlreiche Konzerte auf mehreren Bühnen eingefasst in ein buntes Rahmenprogramm in der Innenstadt statt. Dabei treten bekannte internationale Künstler ebenso auf wie lokale Bands und einige Neuentdeckungen. Das eintrittsfreie Festival vereint viele Genres in seinem Programm: Rock, Pop, Electro, Weltmusik und andere. Zu den auftretenden Künstlern der 33. Auflage gehören unter anderem die Jazzrausch Bigband aus München (Foto) und die belgische Electropunk-Band Compact Disc Dummies.
Lesen Sie auch:33. Auflage, 33 Bands: Schnapszahl-Doppel beim Eupen Musik MarathonAm 25. Mai bringt die britische Alternative-Rock-Band Tindersticks ihren schrulligen und gleichzeitig bezaubernden Sound nach Maastricht in den Innenhof der Muziekgieterij. Beginn des Konzerts ist um 20.45 Uhr. Bekannt für ihre düstere, cineastische Musik mit Einflüssen aus Soul, Jazz und Post-Rock, versteht es die 1981 in Nottingham gegründete Gruppe es, ihr Publikum immer wieder zu berühren. Stuart Staples‘ unverkennbare tiefe Baritonstimme und die reichhaltigen Arrangements mit Streichern und Bläsern sorgen für ein einzigartiges Musikerlebnis.
Am 28. Mai findet um 20 Uhr im Autonomen Zentrum in Aachen das „Peace on Earth – Spring Break Festival“ statt. Der Abend soll im Zeichen harter Gitarren, klarer Haltung und genreübergreifender Vielfalt innerhalb der Metal-Subkultur stehen. Mit dabei ist die französische Formation Kozoria (Foto). Ebenfalls am Start ist die finnische Band Thy Kingdom Will Burn mit melodischem Death Metal. Oneiric aus Aachen verbinden Elemente aus Thrash, Melodic Death und progressivem Metal, Caught in a Mirror aus NRW spielen strukturierten Metalcore mit Fokus auf Härte, Groove und melodischen Elementen.
Am 28. Mai findet im Autonomen Zentrum in Aachen das „Peace on Earth – Spring Break Festival“ statt. Mit dabei ist unter anderem die französische Formation Kozoria.Foto: Kozoria/Hellfrog Promotion
The Veils haben Anfang des Jahres mit „Asphodels“ das siebte Studioalbum veröffentlicht, das zuvor in nur fünf Tagen live in den Roundhead-Studios in Neuseeland aufgenommen wurde. Nach ausverkauften Shows in den Jahren 2023 und 2024 geht Finn Andrews, als einzig verbliebenes festes Bandmitglied, gemeinsam mit Tourmusikern 2025 auf eine neue Konzertreise, um den Alternative Rock von „Asphodels“ zu promoten. Am 28. Mai können Fans The Veils und ihren Sound um 20 Uhr in der Muziekgieterij in Maastricht live auf der Bühne erleben. Support kommt von der belgischen Sängerin Alison Jutta.
Lesung
25. Mai 1995: Eine serbische Granate detoniert vor Cafés und Geschäften der bosnischen Stadt Tuzla. 71 Zivilisten sterben. Heinz Jussen sammelte seit Ende 1992 Lebensmittel, Medikamente und Kleidung, um den Bewohnern der Kriegsgebiete im ehemaligen Jugoslawien zu helfen. Deshalb kannte er Tuzla, deshalb „traf“ ihn die Granate auch selbst. In seinem Buch „Suada“ bindet Heinz Jussen die Geschehnisse in eine Geschichte ein, die vor dem 25. Mai beginnt und lange nachwirkt. Bei einem Erinnerungsabend am 26. Mai um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Schmetz am Dom in Aachen stellt er es vor.
Comedy & Kabarett
Zwölf Mitglieder der legendären Kölner Stunksitzung betreten als Ensemble Stunk Unplugged am 23. Mai um 20 Uhr die Bühne im Saalbau Rothe Erde in Aachen und präsentieren Kabarett-Highlights und Lieder aus 41 Jahren Stunksitzung, mit denen das Publikum zum Nachdenken, zum Lachen, zum Jubeln gebracht werden soll. Alle Unsympathen dieser Welt sind Thema. Die Bühne stellt dar, was die Gesellschaft bewegt: Fachkräftemangel, Integration, Wohnungsnot, Klimawandel. Die Livemusik kommt von Gilly Alfeo, Josef Piek und Chris de Wueb.
20 Jahre Cindy aus Marzahn, das wird gefeiert! Getreu dem Motto „Einmal Prinzessin und zurück!“ fegt sie quer durchs Land und stoppt am 24. Mai um 20 Uhr auch in der Arena Kreis Düren. Die Kultfigur mit dem mehr als direkten Berliner Mundwerk, gespielt von der Komikerin Ilka Bessin, arbeitete mit allen großen Fernsehstars zusammen, hatte unzähligen Live-Shows und TV-Sendungen. 2016 verabschiedete sich Cindy von der großen Bühne – anlässlich ihres 20-jährigen Bühnenjubiläums kehrte sie 2024 mit einer großen Jubiläumstour zurück, die sie wegen der Nachfrage nun fortsetzt.
Getreu dem Motto „Einmal Prinzessin und zurück!“ fegt Cindy aus Marzahn quer durchs Land und stoppt am 24. Mai auch in der Arena Kreis Düren.Foto: MAWI Concerts
Der Kabarettist Max Uthoff ist unter anderem aus der ZDF-Show „Die Anstalt“ bekannt und tritt im Kabarettprogramm „Einer zuviel“ mit seiner Tochter Toni auf – am 29. Mai um 20 Uhr auch im Talbahnhof in Eschweiler. Vater und Tochter sprechen an einem Abend „voller Witz, Weltschmerz und Wahnsinn“ aus der Sicht unterschiedlicher Generationen und Geschlechteridentitäten über die Fragen der Zeit: Wer bringt auf diesem Planeten den Müll runter? Was lässt sich leichter verhüten, Kinder oder Klimawandel?Wie wird man einen alten, weißen Mann los, wenn der die Miete zahlt?
Theater & Show
Mit „ARTistART“ feiert das Circus-Theater Roncalli die Fortsetzung des Vorgängerprogramms „All for Art for All“ und bringt die Kunst großer Künstler zurück in die Manege. Inspiriert von Keith Haring, Frida Kahlo, Picasso oder Henri de Toulouse-Lautrec verschmelzen deren weltbekannte Motive mit den Darbietungen zu einem Gesamtkunstwerk. Zu sehen gibt es Artistik, Clownerie und weitere emotionale Höhepunkte. Die Show ist auf dem Aachener Bendplatz bis zum 31. Mai zu sehen. Täglich gibt es zwei Aufführungen, Montag und Dienstag sind Ruhetage.
Lesen Sie auch:Nach dem Krach stellt Roncalli-Chef Bernhard Paul klare ForderungenLesen Sie auch:Keupen schlichtet Streit mit RoncalliLesen Sie auch:Roncalli-Chef Bernhard Paul streitet seit Jahren mit Aachen um PlakateDannys und Helens romantisches Abendessen wird unterbrochen, als Helens Bruder Liam blutüberströmt ins Zimmer platzt. Auf der Straße sei ein Junge niedergestochen worden, er habe ihm bloß geholfen. Danny will die Polizei rufen. Helen hindert ihn daran, schließlich ist Liam vorbestraft. Danny lässt sich überreden, seinen Schwager zu schützen und ahnt nicht, in welch fatales Geflecht aus Halbwahrheiten, Lügen und Liebe er sich damit verstrickt. Das Theaterstück „Waisen“ von Dennis Kelly ist derzeit im Grenzlandtheater Aachen zu sehen, nahezu täglich gibt es Aufführungen.
Lesen Sie auch:Bitteres Drama dreier MenschenWas braucht ein Generalintendant, dessen Betrieb an allen Ecken bröckelt? Natürlich einen großen Erfolg! Am besten aus der Feder eines aufstrebenden Jungautors und in der Regie eines erfolgreichen Jungregisseurs. Dabei kann so ein Intendant schon mal aus den Augen verlieren, dass sein Chefdramaturg einen Putsch gegen ihn plant, nur einer von vielen Krisenherden in der Theaterfarce „Das Portal“ von Nis-Momme Stockmann, in der jeder nur an sich denkt und sich die Mitarbeiter in Kleinkriegen verlieren. Die nächste Aufführung ist am 25. Mai um 17 Uhr im Großen Haus des Theaters Aachen (mit Nachgespräch).
Lesen Sie auch:Satire am Rande des Größenwahns: „Das Portal“ von Nis-Momme StockmannAusstellungen
Die Galerie Viti in Aachen zeigt ab dem 11. Mai die Schau „Hip Hop by Mika“, eine Soloausstellung mit Arbeiten des Fotografen Mika Väisänen. Väisänen hat sich auf die Hip-Hop-Fotografie spezialisiert und arbeitet für Magazine und Plattenlabels. Sein Anspruch: die rohe Essenz von Hip-Hop-Legenden festhalten, die Essenz der Hip-Hop-Kultur zum Leben zu erwecken und dabei Streetstyle mit Authentizität zu verbinden. Die Ausstellung ist sonntags von 15 bis 19 Uhr zu sehen und endet am 8. Juni mit einer Finissage von 15 bis 21 Uhr.
Der Neue Aachener Kunstverein (NAK) präsentiert mit „Fragments“ die erste institutionelle Einzelausstellung des US-amerikanischen Künstlers Dean Sameshima. Der multidisziplinär arbeitende Künstler verhandelt in seiner künstlerischen Praxis Themen wie Sichtbarkeit und Begehren, spürt Subkultur und queerer Identität nach und lotet die Beziehung zwischen Kunst und Betrachter aus. Der NAK stellt die mehrteilige Fotoserie „Being Alone“ aus, die bereits in der Ausstellung „Foreigners Everywhere“ auf der 60. Biennale in Venedig große Beachtung fand. Im Unterschied zur dortigen Präsentation ist in Aachen die vollständige Serie zu sehen. (bis 27.7.)
Lesen Sie auch:Venedig-Künstler Dean Sameshima (54) in AachenDas Schunck-Museum in Heerlen richtet seinen Blick nach Übersee – nach der zu den Niederlanden gehörenden Karibikinsel Curaçao – mit der neuen Ausstellung „Auf der anderen Seite des Ozeans“. Diese Doppelausstellung mit Werken der auf Curaçao geborenen bildenden Künstlerin Rinella Alfonso und des Südlimburger Künstlers Charles Eyck, der in den 1950er Jahren eine Zeit lang auf der Insel lebte, zeigt die Unterschiede zwischen Curaçao heute und damals und berührt darüber hinaus Themen wie Identität und Kulturerbe. (bis 14.9.)
Und sonst?
Nach einer sechsjährigen Pause organisiert die Stiftung Tango Brutal die achte Ausgabe des Festivals „Tango Brutal“ in Heerlen, ein kulturelles Ereignis, das sich darauf konzentriert, die argentinische und europäische Tangomusik, den Tanz und die Kultur sichtbar zu machen. „Tango Brutal“ ist ein Festival, bei dem der Tango in seiner ganzen Bandbreite präsentiert wird. Die drei Programmsäulen sind Film, Musik und Tanz. In diesem Jahr erstreckt sich das Festival über zwei Tage. Am 23. Mai findet es ab 19 Uhr mit Musik, Tanz und einer Lesung im Theater Heerlen statt, am 24. Mai ab 20 Uhr mit diversen Filmen im Filmhaus De Spiegel.
Weitere Informationen zu allen hier aufgeführten Veranstaltungen und vielen weiteren Events in der Region finden Sie online in unserem Veranstaltungskalender.
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